Dirigentenförderung – Familienstiftung – Ernst von Schuch®

Familienstiftung - Ernst Edler von Schuch

"Es ist nicht meine Art stehen zu bleiben"
Bewahrung der Erinnerung an den Dirigenten Ernst von Schuch®, Vermittlung seines musikalischen Erbes und Förderung des Dirigentennachwuchses“





Dirigentenförderung

Eine weitere wichtige Aufgabe der Stiftung ist die Förderung des Dirigentennachwuchses im Sinne Ernst von Schuchs. Herausragend wirkte Ernst von Schuch über 40 Jahre lang nicht nur als Generalmusikdirektor der sächsisch königlichen Hofkapelle. Als Regisseur im königlichen Hoftheater, galt er auch als Förderer junger Sänger, zeitgenössischer Komponisten und Dirigentenkollegen. In Bewahrung dieses Andenkens sieht sich die Stiftung verpflichtet, junge begabte Orchesterdirigenten, speziell im Opernbereich, zu unterstützen.

Zu diesem Zweck arbeitet sie mit dem Dirigentenforum des deutschen Musikrates zusammen, der seinerseits die Förderung talentierter junger Dirigenten betreibt. Beim jährlichen Abschlussdirigieren der 1. Förderstufe im Dirigentenforum des DMR bestimmt die Jury regelmäßig Kandidaten für die 2. Förderstufe. Unter diesen schlägt sie einen Kandidaten für den Schuch-Preis vor. Wichtig sind die dirigentische Leistung und, im Gedanken an die herausragenden Opern Erst- und Uraufführungen von Ernst von Schuch, der Schwerpunkt des Kandidaten im Opernbereich. Soziale Gesichtspunkte finden Berücksichtigung bei gleicher Qualifizierung zweier Kandidaten.

Der Preisträger erhält einen einmaligen Geldbetrag in Höhe von 2000,- € von der Ernst von Schuch Familienstiftung

Urkunde des Dirigentenpreises

Preisträger 2019

Am 16.Dezember 2019 wurde der Ernst von Schuch Dirigentenpreis zum sechsten Mal vergeben.

Preisträgerin ist Marie Jacquot aus Düsseldorf.

Sie wurde in Reutlingen auf dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates im Juni 2019 von einer fünfköpfigen Jury gemeinsam mit Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch auserkoren.

Marie Jacquot, Jahrgang 1990, ist seit 2016 Stipendiatin im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. Die gebürtige Französin begann im Jahr 2015 nach einem Posaunenstudium in Paris und dem Abschluss ihres Dirigierstudiums an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien mit dem Masterstudium Orchesterdirigieren bei Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Ekhart Wycik an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Sie assistierte u.a. Kirill Petrenko bei der Uraufführung „South Pole“ an der bayerischen Staatsoper, dirigierte die Uraufführung „Tongue Cat“ bei den Münchener Opernfestspielen und gewann verschiedene Stipendien, u.a. das Stipendium der neuen Liszt Stiftung in Weimar.

In der Zeit von 2016 bis 2019 war sie 1. Kapellmeisterin und stellvertretende GMD am Mainfranken Theater in Würzburg. Daneben qualifizierte Marie Jacquot sich besonders durch verschiedene Operndirigate wie u.a. „Medea“ an der Staatsoper Stuttgart oder Nabucco am Mainfranken Theater Würzburg.

Gerhild von Schuch, Witwe von Ernst III von Schuch, einem Enkel von Ernst und Clementine von Schuch, hatte persönlich den Preis an die erste Ernst von Schuch Preisträgerin gespendet. Sie übergab im Festaal des Landhauses Dresden in Anwesenheit von annähernd 100 Gästen, darunter Dr. Neumann, Honorarkonsul der Republik Kroatien, Herr Lehmann, Kulturbürgermeister der Stadt Radebeul, Herr Schmidt-Doll, Geschäftsführer der Tourismus GmbH Pirna, die Professoren Wycik, Pasquet und Kahlert aus Weimar, den Förderpreis an die junge Nachwuchsdirigentin.

Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Marie Jacquot 1. Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein.

Marie Jacquot bei der Dankesrede (c) Stadtmuseum Dresden

v.l. Prof.Wycik; Martina Damm;H.Karmeier; Marie Jaquot; Gerhild v.Schuch

v.l. Prof.Wycik; Martina Damm; H.Karmeier; Marie Jaquot; Gerhild v.Schuch (c) Stadtmuseum Dresden

v.l. Martina Damm, Marie Jacquot, Gerhild v.Schuch (c) Stadtmseum Dresden

Preisträger 2018

Am 25.Oktober 2018 wurde der Ernst von Schuch Dirigentenpreis zum fünften Mal vergeben.

Preisträger ist Gábor Hontvári aus Weimar.

Er wurde in Frankfurt/Oder auf dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates im Mai 2018 von einer fünfköpfigen Jury gemeinsam mit Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch auserkoren.

Hontvári, Jahrgang 1993, ist seit 2016 Stipendiat im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. Der gebürtige Ungar begann nach seiner Orchester- und Chordirigentenausbildung an der Franz- Liszt- Musikakademie in Budapest im Jahr 2015 mit dem Masterstudium Dirigierenbei Prof. Nicolás Pasquet und Prof.Gunter Kahlert an der Hochschule für Musik Franz- Liszt Weimar, das er im Juni 2018 erfolgreich abschloss. Zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Frieder Bernius, Peter Eötvös, Laszló Marosi und György Vashegyi ergänzten seine Ausbildung. 2016 assistierte er Andreas Schüller an der Staatsoperette Dresden bei Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ und dirigierte mehrere Vorstellungen. 2017 leitete er die Südkorea-Tournee der bayerischen Kammerphilharmonie.

Im September 2019 errang er den zweiten Platz im Wettbewerb um den Deutschen Dirigentenpreis in Köln.

Dr. Bernt-Christoph Lämmel, Urenkel von Ernst und Clementine von Schuch, übergab im Festsaal des Landhauses Dresden in Anwesenheit von annähernd 90 geladenen Gästen, darunter die Kulturbürgemeisterin der Stadt Dresden, Frau Annekatrin Klepsch, Professor Köhler aus Potsdam, Dr. Sedivý, Leiter des Richard- Strauss- Institutes Garmisch-Partenkirchen, Prof. Kahlert aus Weimar den Förderpreis an den jungen Nachwuchsdirigenten.

Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Gábor Hontvári 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Mainfranken Theater Würzburg.

v.l. Gábor Hontvári, Dr. Bernt-Christoph Lämmel c/Stadtmuseum

EvS-Preisverleihung 2018 v.l. Gábor Hontvári, Dr. Bernt-Christoph Lämmel (c) Stadtmuseum Dresden

Gábor Hontvári

Preisträger 2017

Am 12. Oktober 2017 wurde der Ernst von Schuch Dirigentenpreis zum vierten Mal vergeben.

Preisträger ist Hossein Pishkar aus Düsseldorf.

Er wurde in Göttingen auf dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates im Juni 2017 von einer fünfköpfigen Jury gemeinsam mit Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch auserkoren.

Pishkar, Jahrgang 1988, ist seit 2015 Stipendiat im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. Der gebürtige Iraner begann im Jahre 2012 nach dem Abschluss seines Kompositionsstudiums in Teheran mit dem Studium des Orchesterdirigierens an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Professor Rüdiger Bohn. Im gleichen Jahr schon dirigierte er Konzerte mit den Bergischen Symphonikern und der Rumänischen Staatsphilharmonie Satu Mare. Seit 2015 ist er „Conductor- in- Progress“ beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz (Chefdirigent Daniel Raiskin) und assistiert bei mehreren Projekten dieses Orchesters.

Im September 2017 wurde ihm der Deutsche Dirigentenpreis in Köln verliehen.

Gerhild von Schuch, Witwe  von Ernst III von Schuch, Enkel von Ernst und Clementine von Schuch, übergab im Festsaal des Landhauses Dresden in Anwesenheit von mehr als 70 geladenen Gästen, darunter die Dirigenten Hartmut Haenchen und  Professor Christian  Kluttig, ebenso Vertreter der Staatskapelle Dresden, der Staatsoperette Dresden,  den Förderpreis an den jungen Nachwuchsdirigenten.

EvS-Preisverleihung 2017 v.l. Hossein Pishkar, Gerhild von Schuch (c) Bäumler

Preisträger 2016

Am 22.September 2016 wurde der Ernst von Schuch Dirigentenpreis zum dritten Mal vergeben.

Preisträger ist Johannes Braun aus Weimar.

Er wurde in Frankfurt/Oder auf dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates im Juni 2016 von einer fünfköpfigen Jury gemeinsam mit Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch auserkoren.

Johannes Braun studiert Dirigieren seit 2012 an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, vorher an der Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Professoer Andreas Weiss. Seit 2014 ist er Stipendiat im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. Erste Erfahrungen sammelte er unter anderem in Konzerten mit  der Philharmonie Baden – Baden, dem Württembergischen Kammerorchester sowie als Assistent von Clemens Schuldt bei der Neuproduktion von Rigoletto und dirigierte eine Vorstellung.

Seit der Spielzeit 2017/18 ist er 1.Kapellmeister des Philharmonischen Orchesters am Landestheater Coburg.

Eva Damm, Ururenkelin von Ernst und Clementine von Schuch übergab im Festsaal des Landhauses Dresden in Anwesenheit von mehr als 70 geladenen Gästen, darunter Vertreter der Semperoper Dresden, der Staatsoperette Dresden, der Staatskapelle Dresden den Förderpreis an den jungen Nachwuchsdirigenten.

EvS-Dirigentenpreisverleihung-2016-v.l.-Eva-Damm-Ururenkelin-von-EvS-Johannes-Braun-Preisträger-c-Stadtmuseum-

Preisträger 2015

Am 22. September 2015 wurde der Ernst von Schuch Drigentenpreis zum zweiten Mal vergeben.

Preisträger ist Dominik Beykirch aus Weimar.

Er wurde auf dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates im Juni 2015 von einer fünfköpfigen Jury unter Vorsitz von Prof. Gülke gemeinsam mit Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch auserkoren.

Dominik Beykirch, Jahrgang 1990, ist Stipendiat im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. Als Assistent von Michael Sanderling, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie, in der Saison 2013/14 erwarb er sich erste Meriten. Auch im Abschlussdirigat des vom Dirigentenforum geförderten Workshops im März 2014 bei der Dresdner Staatsoperette stellte er sein Können unter Beweis. Im Frühjahr 2015 errang er den 1. Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb Orchesterdirigieren.

Seit der Spielzeit 2015/16 ist er als 2. Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar und bei der Staatskapelle Weimar verpflichtet.

Eva Damm, Uurenkelin von Ernst und Clementine von Schuch übergab im Festsaal des Landhauses Dresden in Anwesenheit von 70 geladenen Gästen den Förderpreis an den jungen Nachwuchsdirigenten.

Preisträger – Dominik Beykirch (c) Rebecca Kraemer

Dominik Beykirch, Eva Damm(c) Stadtmuseum Dresden, Franz Zadnicek

Preisträger 2014

Am 5. September 2014 wurde der Ernst von Schuch Preis zum ersten Male vergeben.

Preisträger ist Vladimir Yarskorski aus Bremen.

Er wurde auf dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates im Mai 2014 von einer fünfköpfigen Jury unter Vorsitz von Prof. Lutz Köhler gemeinsam mit Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch auserkoren.

Vladimir Yarskorski, Jahrgang 1984, ist Stipendiat im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. Der gebürtige Armenier hat am Staatlichen Konservatorium in Jerewan und an der Musikhochschule in Lübeck Violine studiert sowie an der Musikhochschule „Franz-Liszt“ in Weimar sein Dirigierstudium absolviert. Er brillierte im März 2014 bei der Dresdner Staatsoperette im Abschlussdirigat des vom Dirigentenforum geförderten Dirigentenworkshops. Während der Spielzeit 2014/15 war er Assistent beim Chefdirigent der Dresdner Staatsoperette, Andreas Schüller, für die Produktion „Der Zarewitsch“, die er auch mehrmals dirigierte. Seit der Spielzeit 2015/16 gehört er im Dirigentenforum zu den „Maestros von morgen“.

Seit der Spielzeit 2016/17 ist er 1. Kapellmeister und Stv.GMD am Theater Plauen – Zwickau.

Brigitte Bela, Enkelin von Ernst und Clementine von Schuch und Stifterin des Preises, übergab im Festsaal des Landhauses Dresden den Förderpreis an den jungen Nachwuchsdirigenten.

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Vladimir Yaskorski

v.l. Martina Damm, Vladimir Yaskorski, Brigitte Bela (c) Gregor Scheibe/ Elb TV