Alles war vorbereitet: die Festtage organisiert, die Festreden geschrieben, Gäste eingeladen, da sorgte die letzte sächsische Corona-Verordnung 2021 am Wochenende vor Beginn der Festwoche Ende November 2021 für die Schließung aller öffentlichen Gebäude, Untersagung öffentlicher Veranstaltungen und Beschränkung privater Treffen auf minimale Personenzahl.
Obwohl das mediale Echo zum 175. Geburtstag von Ernst von Schuch in den „Dresdner Neueste Nachrichten“ und „Sächsischer Zeitung“ wie auch in „MDR -Kultur“ und im Internet (großer Beitrag von Michael Ernst in „Musik in Dresden“) groß war, galt dennoch:
Aus der Traum von der Schuch-Festwoche!
Mit zwei für diese Woche geplanten Veranstaltungen konnte die Schuch-Stiftung allerdings Corona trotzen:
In einer kleinen Gedenkveranstaltung zum 175. Geburtstag Ernst von Schuchs am 23. November 2021 auf dem Friedhof Radebeul West gedachte die Familie des berühmten Vorfahren.
Die Verleihung des Ernst-von-Schuch-Dirigentenpreises fand am 25. November 2021 am Sitz der Schuch-Stiftung in Dresden im engen Kreis und in Anwesenheit des Preisträgers statt.
Der achte Ernst von Schuch- Preis wurde am 25. November 2021 in Dresden am Sitz der Schuch-Stiftung an Johannes Marsovszky aus Budapest vergeben.
Wie bisher war die Auswahl des Preisträgers in bewährter Zusammenarbeit mit dem Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates Bonn erfolgt.
Nachdem sich die Kandidaten und Kandidatinnen zweier Auswahldirigate in Frankfurt/Oder und Göttingen in diesem Jahr ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Schuch-Preis geliefert hatten, ging Johannes Marsovszky am Ende mit seinem einfühlsamen, musikantischem, dennoch taktgenauem und auswendig dirigiertem Können als Sieger hervor. Sowohl die Jury unter Vorsitz von Professor Peter Gülke als auch das Göttinger Symphonieorchester und die Stiftungssprecherin Martina Damm waren von seiner Musikalität, der straffen Führung des Orchesters, genauer Partiturkenntnis, gepaart mit seriösem und gewissenhaften Dirigat überzeugt und beeindruckt. Dieser junge Preisträger gibt zu schönsten Hoffnungen Anlass!
Die Laudatorin, Judith Kubitz, Dirigentin und selbst Mitglied in der Auswahljury, konnte zur Teilnahme an der kleinen Festveranstaltung gewonnen werden und hielt eine beeindruckende, die Begabung des jungen Preisträgers würdigende Rede.
Lisanne Wiegand vom „Forum Dirigieren“ Bonn, virtuell zugeschaltet, sprach für den Deutschen Musikrat und Moritz Damm übergab den Preis im Gedenken an seinen Ururgroßvater Ernst von Schuch.
Zwei zu Beginn der Schuch-Festtage 2021 geplante Veranstaltungen konnten trotz hoher Corona-Inzidenzen durchgeführt werden:
Die Ausstellung „Robert Sterl und Ernst von Schuch-Eine Künstlerfreundschaft“ im Robert-Sterl-Haus im September 2021 fand beim interessierten Publikum regen Zuspruch.
Das Ehrenkonzert am 06.November 2021 anlässlich des 175.Geburtstages von Ernst von Schuch, gespielt von der Staatskapelle Dresden, dirigiert von Chefdirigent Christian Thielemann mit Werken von Richard Strauß und Camilla Nielund als Solistin, wurde vom Publikum mit stehenden Ovationen bedacht.