Alles war vorbereitet: die Festtage organisiert, die Festreden geschrieben, Gäste eingeladen, da sorgte die letzte sächsische Corona-Verordnung 2021 am Wochenende vor Beginn der Festwoche Ende November 2021 für die Schließung aller öffentlichen Gebäude, Untersagung öffentlicher Veranstaltungen und Beschränkung privater Treffen auf minimale Personenzahl.
Obwohl das mediale Echo zum 175. Geburtstag von Ernst von Schuch in den „Dresdner Neueste Nachrichten“ und „Sächsischer Zeitung“ wie auch in „MDR -Kultur“ und im Internet (großer Beitrag von Michael Ernst in „Musik in Dresden“) groß war, galt dennoch:
Aus der Traum von der Schuch-Festwoche!
Mit zwei für diese Woche geplanten Veranstaltungen konnte die Schuch-Stiftung allerdings Corona trotzen:
In einer kleinen Gedenkveranstaltung zum 175. Geburtstag Ernst von Schuchs am 23. November 2021 auf dem Friedhof Radebeul West gedachte die Familie des berühmten Vorfahren.
Die Verleihung des Ernst-von-Schuch-Dirigentenpreises fand am 25. November 2021 am Sitz der Schuch-Stiftung in Dresden im engen Kreis und in Anwesenheit des Preisträgers statt.
Der achte Ernst von Schuch- Preis wurde am 25. November 2021 in Dresden am Sitz der Schuch-Stiftung an Johannes Marsovszky aus Budapest vergeben.
Wie bisher war die Auswahl des Preisträgers in bewährter Zusammenarbeit mit dem Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates Bonn erfolgt.
Nachdem sich die Kandidaten und Kandidatinnen zweier Auswahldirigate in Frankfurt/Oder und Göttingen in diesem Jahr ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Schuch-Preis geliefert hatten, ging Johannes Marsovszky am Ende mit seinem einfühlsamen, musikantischem, dennoch taktgenauem und auswendig dirigiertem Können als Sieger hervor. Sowohl die Jury unter Vorsitz von Professor Peter Gülke als auch das Göttinger Symphonieorchester und die Stiftungssprecherin Martina Damm waren von seiner Musikalität, der straffen Führung des Orchesters, genauer Partiturkenntnis, gepaart mit seriösem und gewissenhaften Dirigat überzeugt und beeindruckt. Dieser junge Preisträger gibt zu schönsten Hoffnungen Anlass!
Die Laudatorin, Judith Kubitz, Dirigentin und selbst Mitglied in der Auswahljury, konnte zur Teilnahme an der kleinen Festveranstaltung gewonnen werden und hielt eine beeindruckende, die Begabung des jungen Preisträgers würdigende Rede.
Lisanne Wiegand vom „Forum Dirigieren“ Bonn, virtuell zugeschaltet, sprach für den Deutschen Musikrat und Moritz Damm übergab den Preis im Gedenken an seinen Ururgroßvater Ernst von Schuch.
Zwei zu Beginn der Schuch-Festtage 2021 geplante Veranstaltungen konnten trotz hoher Corona-Inzidenzen durchgeführt werden:
Die Ausstellung „Robert Sterl und Ernst von Schuch-Eine Künstlerfreundschaft“ im Robert-Sterl-Haus im September 2021 fand beim interessierten Publikum regen Zuspruch.
Das Ehrenkonzert am 06.November 2021 anlässlich des 175.Geburtstages von Ernst von Schuch, gespielt von der Staatskapelle Dresden, dirigiert von Chefdirigent Christian Thielemann mit Werken von Richard Strauß und Camilla Nielund als Solistin, wurde vom Publikum mit stehenden Ovationen bedacht.
am 23. November 2021 würde Ernst Edler von Schuch, der bedeutende Dirigent und wegweisende Operninterpret, Generalmusikdirektor der königlich sächsischen Hofkapelle, 175 Jahre alt.
Um diesen Künstler, der in mehr als 40 Jahren seiner Tätigkeit in Dresden vielen zeitgenössischen Komponisten zum Durchbruch verhalf, angemessen zu würdigen, sind verschiedene Veranstaltungen geplant.
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8. September 2021 – 3. Oktober 2021 Ausstellung „ Ernst von Schuch und Robert Sterl – Eine Künstlerfreundschaft“
Robert-Sterl-Haus, Naundorf/S
Samstag, 6. November 2021 Sonderkonzert der Staatskapelle Dresden anlässlich des 175. Geburtstages von Ernst von Schuch
20.00 Uhr: Kulturpalast Dresden
Montag, 22. November 2021 Ausstellungseröffnung
„Zwischen Taktstock und Feder – Korrespondenzen des Generalmusikdirektors Ernst von Schuch“
18 .00 Uhr: Stadtarchiv Dresden
Dienstag, 23. November 2021 Totengedenken Ernst Edler von Schuch
14.30 Uhr: Friedhof Radebeul West, Kötzschenbrodaer Str.166, 01445 Radebeul, Friedhofskapelle
„Zum 175. Geburtstag – Musikalisches Potpourri aus dem Opernleben Ernst von Schuchs“
16.30 Uhr: Landesbühnen Sachsen Radebeul im Foyer
Donnerstag, 25. November 2021 Ernst-von-Schuch-Dirigenten-Preisverleihung – mit gesonderter Einladung durch die Familienstiftung Ernst Edler von Schuch – Landhaus Dresden (Stadtmuseum)
Freitag, 26. November 2021 Dr. Bernt-Christoph Lämmel, Urenkel von Ernst von Schuch : “ Die Familien Weber und Schuch – eine Freundschaft über Generationen“
15.00 Uhr: Carl- Maria-von-Weber-Museum Dresden/Pillnitz
Dienstag, 30. November 2021 „Unendlich feines Tongefühl“ Ernst von Schuch-Abend mit Vortrag und Musik
19.00 Uhr: Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber Dresden und Dresdner Geschichtsverein
Genaue Angaben zu Ort und Zeit finden Sie in den Programmen der jeweiligen Kooperationspartner.
Selbstverständlich stehen sämtliche Veranstaltungen unter Corona-Vorbehalt und den damit verbundenen Einschränkungen und Begrenzungen.
Die Familienstiftung Ernst Edler von Schuch, gegründet im Jahre 2011, vergibt seit 2014 jährlich einen Dirigentenpreis in Höhe von 2000,-€ an eine/n hoffnungsvolle/n Nachwuchsdirigenten/in.
Dies geschieht in Erinnerung an den Ausnahmedirigenten Ernst Edler von Schuch
(1846-1914), der im Laufe von über 40 Jahren mit Ur- und Erstaufführungen berühmter Komponisten wie Richard Strauß, Giacomo Puccini, Gustav Mahler, Giuseppe Verdi die Dresdner Hofkapelle und Dresdner Hofoper zu Weltrang führte.
Gemeinsam mit dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates wird seit einigen Jahren in bewährter Zusammenarbeit der/die Preisträger/in aus einer Gruppe junger Nachwuchsdirigenten/innen mittels eines Auswahldirigates ausgesucht. Regelmäßig findet die anschließende Preisverleihung vor geladenen Gästen in einer musikalisch umrahmten Feierstunde im Festsaal des Stadtmuseums in Dresden statt.
Inzwischen gibt es 6 Preisträger/innen, die, auch dank dieser Auszeichnung, erste erfolgreiche Karriereschritte machen konnten.
Im Corona-Jahr 2020 ist alles anders! Statt unter acht hoffnungsvollen Kandidaten eine/n würdige/n Preisträger/in auszusuchen, mussten die Jury des Dirigentenforums und die Stiftungssprecherin Martina Damm auf die Auswahl verzichten. Wegen der Pandemie fand kein Auswahldirigat statt, sondern wurde auf unbestimmte Zeit ins nächste Jahr verschoben. Statt der Chance, in den Genuss weiterer Förderungen zu kommen oder mit dem Schuch Preis die Karriere zu pushen, müssen die Kandidaten des Jahrganges 2020 sehen, wie sie in diesen für Selbständige harten Zeiten über die Runden kommen.
Angesichts dieser Notlage, die Kultur- und Musikschaffende allenthalben betrifft, haben sich die Mitglieder der Ernst von Schuch Stiftung und Nachfahren von Ernst und Clementine von Schuch entschlossen, den 7. Ernst von Schuch Preis an die acht potentiellen Kandidaten, die in diesem Jahr 2020 um den Preis gewetteifert hätten, zu spenden.
Die Stiftung will auf diese Weise ein Zeichen der Solidarität und Unterstützung in Bezug auf die jungen Kulturschaffenden setzen, weiß sie sich doch damit auch im Einklang mit ihrem Namensgeber Ernst von Schuch, der oftmals seine Gage an bedürftige Orchestermitglieder in Graz oder Prag spendete, um damit einen Beitrag zur Linderung augenblicklicher finanziellen Miseren zu leisten.
Für 2021 ist die reguläre Verleihung des 8. Ernst von Schuch Dirigentenpreises geplant.
Beim Auswahldirigat unter den gestrengen Blicken der Jury des Dirigentenforums in Reutlingen im Juni 2019 war schnell klar, dass die überaus talentierte junge Dirigentin, Marie Jacquot aus Düsseldorf, die Preisträgerin des sechsten Ernst von Schuch Preises sein würde. Sie überzeugte auch Martina Damm, die Sprecherin der Schuchstiftung, durch ihr energisches und kraftvolles Dirigat, das auf der Grundlage genauer Partiturkenntnis und höchster Musikalität das Orchester zu aufmerksamsten und engagiertem Zusammenspiel und bestem Musikantentum beflügelte.
Im Festsaal des Stadtmuseums Dresden fand am 16. Dezember 2019 in einer würdigen Feier mit annähernd 100 geladenen Gästen die ehrenvolle Preisverleihung an die junge Französin statt. Gerhild von Schuch persönlich hatte den Preis für die erste weibliche Preisträgerin gespendet. Das „Schuchtrio“ mit Beate Hofmann (Violoncello), Professor Michael Schütze (Klavier) und Friederike Beykirch (Sopran) brachte Kompositionen u.a.von Ernst von Schuch zu Gehör.
In der Presse fand die Veranstaltung großen Zuspruch. Michael Ernst interviewte die Preisträgerin für einen Beitrag in den „Dresdner Neuesten Nachrichten.“
Die Spendensammlung unter den begeisterten Gästen an diesem Abend ergab den Betrag eines der nächsten Preise!
Der Erfolg beim Deutschen Dirigentenpreis in Köln im Oktober 2019 eröffnet ihm die Möglichkeit zahlreicher Dirigate mit namhaften deutschen Orchestern und Produktionen an größeren Bühnen.
Gábor Hontvári hatte inzwischen erste Karriereschritte gemacht: seit der Spielzeit 2019/2020 ist er 1.Kapellmeister und stellvertretender GMD am Mainfranken Theater in Würzburg
Am 8. Februar 2019 ist Sabine Lämmel, geb. Schmidt, im Alter von 94 Jahren in Saarbrücken verstorben.
Sie war die jüngste, noch lebende Enkelin von Ernst und Clementine von Schuch und die Tochter von Käte Schmidt-Edle von Schuch und Dr.jur. Reinhold Schmidt. Geboren am 24. April 1924 in Dresden, erhielt sie bei ihrer Tante, Liesel von Schuch, eine Ausbildung als Konzertsängerin. Sie überlebte mit ihrem ersten Kind den Bombenangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 und ging nach Kriegsende mit ihrer Familie nach Westdeutschland. Wechselnde Lebensstationen führten sie schließlich mit ihrer Familie nach Saarbrücken, wo sie die meiste Zeit ihres Lebens- annähernd 60 Jahre – verbrachte.
Gemeinsam mit ihrer Schwester, Brigitte Bela, war sie Mitbegründerin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch. Dank ihrer großherzigen Schenkungen an die Familienstiftung aus dem Nachlass der Familie von Schuch und regelmäßiger Förderung des Ernst von Schuch Dirigentenpreises erwarb sie sich hohe Anerkennung im Familien- und Freundeskreis wie auch bei den jungen Preisträgern.
Die Beerdigung der Verstorbenen fand am 15. Februar 2019 in Anwesenheit von Verwandten und Freunden auf dem Johannis Friedhof in Dresden statt. Großzügige Spenden aus dem Verwandten- Freundes- und Bekanntenkreis für die Dirigentenförderung anlässlich des Todes von Sabine Lämmel machten noch einmal die Wertschätzung ihrer Persönlichkeit deutlich.
Aus gegebenem Anlass wird der sechste Ernst von Schuch Dirigentenpreis der Verstorbenen gewidmet sein.
Preisträger des Ernst von Schuch Dirigentenpreises 2018 ist der junge Dirigent und Stipendiat des deutschen Musikrates, der Ungar Gábor Hontvári aus Weimar. Er wurde am 25. Oktober 2018 im Festsaal des Landhauses Dresden ausgezeichnet.
Überreicht wurde der mit 2000,- € dotierte Förderpreis bereits zum fünften Mal, dieses Mal von Dr. Bernt- Christoph Lämmel aus Saarbrücken, Urenkel von Ernst und Clemetine von Schuch.
Annähernd 90 geladene Gäste hatten sich zu dieser kleinen Jubiläumsveranstaltung eingefunden, darunter Anne-Katrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin der Stadt Dresden, Andreas Schüller, Chefdirigent der Staatsoperette Dresden, Professor Gunther Kahlert aus Weimar, Wolfgang Hentrich, 1.Konzertmeister der Philharmonie Dresden, Michael Hurshell, Leiter der Jüdischen Philharmonie Dresden, Dr. Dominik Sedivy, Leiter des Richard-Strauß-Institutes in Garmisch Partenkirchen, Professor Christian Kluttig, Vertreter der Gesellschaft der Freunde der Staatskapelle Dresden sowie die Eltern des Preisträgers, die extra aus Ungarn angereist waren.
In seiner Laudatio hob Professor Lutz Köhler aus Potsdam bewundernd und anerkennend die herausragende Dirigierkunst des jungen Preisträgers hervor.
Dr.Bernt-Christoph Lämmel stellte in seiner Rede zur Preisübergabe noch einmal die Stationen seines Urgroßvaters auf dem Weg zum überragenden Generalmusikdirektor der königlich sächsischen Hofoper in Dresden dar.
Musikalisch wurde die Veranstaltung von Künstlern der Sinfoietta Dresden umrahmt, die mit ihrer den Eindrücken und Klängen der Natur entnommenen Musik dem Publikum zu ungewohnten, neuen Hörerlebnissen verhalfen.
In der Presse fand die Veranstaltung großen Zuspruch.
Im April und Mai 2018 war die Schuchvilla in Radebeul der Ort für eine szenische Aufführung aus dem Leben der Familie Ernst Edler von Schuch. Veranstalter waren die Landesbühnen-Sachsen.
Im Januar 2018 gab das Historische Archiv der Staatstheater Dresden anlässlich der kompletten Aufführung des „Ring der Nibelungen“ in Dresden Einblick in das vorhandene Archivmaterial der bisherigen Aufführungspraxis.
Die beiden ersten Dresdner Inszenierungen der Tetralogie unter Ernst von Schuch in den Jahren 1884-1886 und 1913 standen dabei im Vordergrund.
Im November 2017 übergab Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung, eine Schenkung aus dem Nachlass ihrer Tante, Clementine von Schuch II an das Historische Archiv der Sächsischen Staatstheater (Archiv der Semperoper Dresden). Clementine von Schuch, eine der Mitbegründerinnen der Schuchstiftung, gehörte als Mezzosopranistin in der Zeit von von 1945-1948 dem Ensemble der Staatsoper Dresden an.
Das umfangreiche Nachlasskonvolut enthält insbesondere Künstlerfotos und schriftliche Dokumente aus der Zeit ihres Dresdner Engagements.
Preisträger des Ernst von Schuch Dirigentenpreises 2017 ist der junge Dirigent und Stipendiat des deutschen Musikrates, der Iraner Hossein Pishkar aus Düsseldorf. Er wurde am 12. Oktober 2017 im Festsaal des Landhauses Dresden ausgezeichnet.
Überreicht wurde der mit 2000,- € dotierte Förderpreis von Gerhild von Schuch aus der Schweiz, Witwe von Ernst von Schuch III, Enkel von Ernst und Clementine von Schuch.
In Anwesenheit von mehr als 70 geladenen Gästen, darunter Professor Dr. Hartmut Haenchen und Professor Christian Kluttig, Vertreter der Staatskapelle Dresden und der Gesellschaft der Freunde der Staatskapelle Dresden, fand der Laudator, Professor Boguslaw Jan Strobel aus Belgien, herzliche Worte der Bewunderung und Anerkennung für den begabten jungen Dirigenten.
Dr. Benedikt Holtbernd, künstlerischer Geschäftsführer des Deutschen Musikrates, würdigte in seiner Ansprache die Kontinuität der Dirigentenförderung durch die Familienstiftung und die besondere Qualität der Zusammenarbeit beider Institutionen.
Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung, hob bei ihrer Begrüßung angesichts der unterschiedlichen Herkunftsländer der Gäste die europäisch-internationale Ausrichtung der Veranstaltung hervor.
Dies drückte sich auch im musikalischen Beitrag zur Preisverleihung aus: Ali Pirabi und Bernd Sekura beeindruckten das Publikum mit ungewöhnlichen eigenen Kompositionen iranischen/persischen Ursprungs auf Steintrommel, Santur, Setar und Sanbur.
In der Presse fand die Veranstaltung großen Zuspruch.
Drei Ernst von Schuch Preisträger wurden beim Großen Deutschen Dirigentenpreis, dem europaweit höchst dotierten Dirigentenwettbewerb, ausgezeichnet!
Hossein Pishkar aus Düsseldorf, bereits im Juni diesen Jahres von der Familienstiftung auserkorener Ernst von Schuch Preisträger 2017, erhielt beim Wettberwerb um den Deutschen Dirigentenpreis Ende September in Köln den mit 20.000,- € dotierten ersten Preis. Er überzeugte die Jury mit der Ouverture aus „Manfred“ von Robert Schumann und Ausschnitten aus dem 3.Akt der Oper Rigoletto von Giuseppe Verdi.
Dominik Beykirch aus Weimar, Ernst von Schuch Preisträger 2015, erreichte mit „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauß den mit 10.000,- € dotierten zweiten Platz.
Vladimir Yaskorski aus Zwickau, Ernst von Schuch Preisträger 2014, erhielt den mit 500,-€ dotierten Sonderpreis des Musikverlages Breitkopf und Härtel für das Dirigat eines Werkes aus dem 21. Jahrhundert.
Unter den annähernd 500 Besuchern war auch Johannes Braun, dritter Ernst von Schuch Preisträger 2016.
Am 24.Januar 2017 ist Brigitte Bela, geb. Schmidt im Alter, von 97 Jahren in Bonn verstorben.
Sie war die älteste, noch lebende Enkelin von Ernst und Clementine von Schuch und die Tochter von Käte Schmidt-Edle von Schuch und Reinhold Schmidt. Geboren am 5. Januar 1920 in Dresden, erlebte sie, bedingt durch die Ereignisse des 2. Weltkrieges, wechselvolle Stationen in Ost- und Westdeutschland und verbachte ihre letzten Lebensjahrzehnte in Bonn.
Als Mitbegründerin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch und großzügige Förderin des Ernst- von- Schuch-Dirigentenpreises erwarb sie sich hohe Anerkennung im Familien-und Freundeskreis wie auch bei den jungen Preisträgern und im Dirigentenforum.
Die Urnenbeisetzung der Verstorbenen fand am 8. März 2017 in Anwesenheit von Verwandten und Freunden auf dem St.Pauli Friedhof in Dresden statt.
Vom 5.November 2016 bis 19.März 2017 wurde in den Richard-Wagner-Stätten Graupa die Ausstellung „Alle meine Kräfte diesem Werke…Schuchs eigener Wagner“ gezeigt.
Die Ausstellung beleuchtete die Rezeption wagnerscher Werke durch Ernst von Schuch im Laufe seiner über 40 jährigen Dienstzeit an der Dresdner Hofoper und ihre Interpretation durch berühmte Sänger der „Ära Schuch“.
Es wurden Objekte aus der Sammlung der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch, die im Stadtmuseum Dresden aufbewahrt werden, gezeigt, wie auch die Meistersinger-Partitur und von Schuch benutzte Klavierauszüge aus Privatbesitz. Ebenfalls zu sehen war das Gipsmodell der in der Semperoper Dresden ausgestellten Bronze-Büste von Ernst von Schuch.
Zur Ausstellungseröffnung erklang vierstimmig als Uraufführung in Graupa „Das Weihelied“, eine Komposition von Ernst von Schuch.
Preisträger des Ernst von Schuch Dirigentenpreises 2016 ist der junge Dirigent und Stipendiat des deutschen Musikrates, Johannes Braun aus Weimar. Er wurde am 22. September 2016 im Festsaal des Landhauses Dresden ausgezeichnet.
Überreicht wurde der mit 2000,- € dotierte Förderpreis von Eva Damm, Ururenkelin von Ernst und Clementine von Schuch.
In Anwesenheit von annähernd 70 geladenen Gästen, darunter Vertreter der Staatskapelle Dresden, der Staatsoper Dresden, der Staatsoperette Dresden fand der Laudator, Professor Andreas Weiss aus Karlsruhe herzliche Worte voller Anerkennung für den jungen Dirigenten. Andrea Meyer-Borghardt vom Dirigentenforum beleuchtete in ihrer Ansprache den Werdegang der bisherigen Preisträger.
Die musikalische Gestaltung übernahmen Holger Miersch (Piano) und Florian Mayer (Violine).
Die Musiker begeisterten mit ausgewählten Stücken von Komponisten aus der „Ära Schuch“ und ihrer temperamentvollen Interpretation das Publikum.
Am 31.Januar 2016 ist Bettina Funk, geb.Mueller, im Alter von 62 Jahren unerwartet in Berlin verstorben.
Sie war eine Urenkelin von Ernst und Clementine von Schuch und die Tochter von Clementine Edle von Schuch und Willy Mueller. Die Verstorbene wurde in Anwesenheit von Verwandtschaft und zahlreichen Freunden in der Grabstätte ihrer Mutter in Berlin beigesetzt.
Preisträger des Ernst von Schuch Dirigentenpreises 2015 ist der junge Dirigent und Stipendiat des deutschen Musikrates, Dominik Beykirch aus Weimar. Er wurde am 22. September 2015 im Festsaal des Landhauses Dresden ausgezeichnet.
Überreicht wurde der mit 2000,- € dotierte Förderpreis von Eva Damm, Ururenkelin von Ernst und Clementine von Schuch.
Professor Wolfgang Hentrich, 1. Kapellmeister der Dresdner Philharmonie, würdigte in seiner Laudatio die breichernde Zusammenarbeit des jungen Dirigenten mit dem Orchester.
Dr. Benedikt Holtbernd, Geschäftsführer beim Deutschen Musikrat lobte in seiner Begrüßungsansprache die reibungslose Zusammenarbeit mit der Familienstiftung im Sinne der Förderung junger Dirigenten/innen.
Die musikalische Gestaltung übernahmen Rainer Promnitz, Komponist und Cellist bei den Dresdner Philharmonikern, und der Saxophonist Thomas Seibig.
Im Frühjahr und Sommer 2014 sind der Familienstiftung beigetreten Uwe Krenzer aus Helsinki und Daniela Pfennig aus Dresden. Beide sind Urenkel und Urenkelin von Ernst und Clementine von Schuch.
Am 6.September 2014 wurde zum ersten Mal der Ernst von Schuch Dirigentenpreis an Vladimir Yaskorski, Stipendiat beim Dirigentenforum des Deutschen Musikrates, vergeben.
Brigitte Bela, Enkelin von Ernst und Clementine von Schuch, Mitbegründerin der Familienstiftung und Stifterin des Dirigentenförderpreises übergab persönlich während einer Feierstunde im Festsaal des Landhausses Dresden den mit 2000,-€ dotierten Preis an den jungen Nachwuchsdirigenten.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Künstlern der Staatsoperette Dresden.
Am 29.Juni 2014 verstarb Clementine von Schuch, Mitbegründerin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch und eine der Enkelinnen von Ernst von Schuch in Berlin im Alter von 92 Jahren.
Sie war das einzige Kind von Hans und Valeria von Schuch, geb. Koslerova, wuchs in Dresden auf und wurde dort von ihrer Tante Liesel von Schuch als Opernsängerin ausgebildet. Clementine von Schuch wirkte als Sopranistin an der Oper in Königsberg, der Dresdner Semperoper und der Komischen Oper in Berlin.
Am 10.Mai 2014 gedachte die Familie des 100. Todestages ihres Vorfahrens Ernst Edler von Schuch in einer Gedenkfeier auf dem Friedhof Radebeul West. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Bläsern der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die zu Ehren eines der großen Dirigenten dieses Klangkörpers erschienen waren.
Von Mai – September 2014 fand die Ausstellung „Die Schuchs-eine Künstlerfamilie in Dresden“ im Stadtmuseum Dresden statt.
Eröffnet wurde die Ausstellung in Anwesenheit einer großen Zahl von Nachkommen aus der Schuchfamilie. Die Exponate der Ausstellung stammten aus der Sammlung der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch und Privatbesitz der Nachkommen; auch Museen hatten Leihgaben zur Verfügung gestellt.
Im Begleitbuch der Ausstellung ist eine Biografie über Ernst von Schuch von Martina Damm veröffentlicht.